Diese Norm ist eine autorisierte Übersetzung des europäischen Norm-Entwurfs prEN 50514:2007 12. In ihm werden die beiden europäischen Normen EN 50116:2007, die auf einen vom Europäischen Verband der Hersteller von Rechenanlagen (ECMA) erstellten und von diesem aufgrund eingegangener nationaler Stellungnahmen überarbeiteten Entwurf zurückgeht, und EN 50333:2001 zusammenfasst. Beide vorgenannten Ursprungsnormen werden nach Ablauf der Übergangsfristen zurückgezogen.
Diese Norm gilt für Audio-, Video- und ähnliche elektronische Geräte sowie für Einrichtungen der Informationstechnik. Sie legt Verfahren für Stückprüfungen der elektrischen Sicherheit und deren Durchführung während oder nach der Fertigung vollständiger Einrichtungen, Baugruppen oder Komponenten fest, die zertifiziert oder als mit DIN EN 60065 (VDE 0860) oder DIN EN 60950-1 (VDE 0805-1) übereinstimmend erklärt sind. In jedem Fall ist die Anwendung der festgelegten Prüfverfahren konstruktionsabhängig und benötigt eine genaue Festlegung durch den Hersteller. Stückprüfungen haben den Zweck, grobe Fertigungsfehler und unannehmbare Toleranzen aufzudecken, um Sicherheitsrisiken durch das Produkt so weit wie möglich zu begrenzen.
Diese europäische Norm wurde im CLC TC 108X "Safety of electronic equipment within the fields of Audio/Video, Information Technology and Communication Technology" ausgearbeitet. Zuständig in Deutschland ist das nationale Arbeitsgremium K 711 "Sicherheit elektronischer Einrichtungen für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.