Die weitverbreitete Anwendung von elektrotechnischen Produkten hat die Aufmerksamkeit verstärkt auf deren Auswirkungen auf die Umwelt gelenkt. Weltweit hat das in vielen Ländern zur Anpassung von Rechtsvorschriften geführt, die Abfälle, Stoffe und Energieverbrauch von elektrotechnischen Produkten betreffen.
Die Verwendung von bestimmten Stoffen, wie z. B. Blei (Pb), Quecksilber (Hg), Cadmium (Cd), sechswertigem Chrom [Cr(VI)], die in anorganischen und organischen Verbindungen enthalten sind, und von zwei Arten von bromierten Flammhemmern, polybromierte Biphenyle (PBB) [Polybrombiphenyle] und polybromierte Diphenylether (PBDE) [Polybromdiphenylether] in elektrotechnischen Produkten, ist in geltenden und künftigen regionalen Vorschriften geregelt.
Diese internationale Norm legt die Prüfverfahren für die Bestimmung von Cadmium und Blei in elektrotechnischen Produkten fest. Sie ist ausgelegt für drei Typen von Matrices.
i) Polymere/polymere Werkstücke, ii) Metalle und Legierungen und iii) Elektronik. Einzeln werden die folgenden analytischen Methoden beschrieben: k) Atomabsorptionsspektrometrie (AAS); l) Atomfluoreszenzspektrometrie (AFS); m) optische Emissionsspektrometrie (Atomemissionsspektrometrie) mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP/OES oder ICP/AES); n) Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma
ii) Da hexavalentes Chrom in Polymeren und in Elektronik häufig schwer zu bestimmen ist, führt dieser Abschnitt die Auswahlprüfverfahren auf Gesamtchrom ein.
iii) Durch die Analyse des Gesamtchromgehalts kann man Auskunft erhalten über das hexavalente Chrom in den Materialien. Deshalb wurde in diesem Abschnitt eine Methode für die Analyse des Gesamtchromgehalts als Auswahlprüfverfahren aufgenommen.
iv) Hexavelentes Chrom kann in Polymeren oder in Elektronik vorkommen.
Diese Norm bezieht sich auf die Probe als den Gegenstand, der zu bearbeiten und zu messen ist. Die Art der Probe und die Art und Weise, in der diese zu beschaffen ist, wird von der Institution festgelegt, die die Prüfungen vornimmt und nicht von der vorliegenden Norm.
Zuständig ist das K 135 "Erfassung von Stoffen in Produkten der Elektrotechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.