Das Risiko eines Brands muss in jeder elektrischen Schaltung berücksichtigt werden. Das Ziel der Kompo¬nenten-, Schaltungs- und Geräteentwicklung als auch der Auswahl an Materialien ist, die Wahrscheinlichkeit des Brands, sogar im Fall des voraussehbaren anormalen Nutzens, zu reduzieren.
Elektrotechnische Produkte können in erster Linie als Opfer des Brands sein und dennoch mit zum Brand beitragen. Die Brandgefahr nimmt mit zunehmender brennbarer Fläche zu und führt in einigen Fällen zu Flashover und einem vollständig entwickelten Brand. Dies ist ein typisches Feuerszenario in Gebäuden. Es ist deshalb nützlich das Tempo und Ausmaß der Flammausbreitung an der Oberfläche zu messen.
In dieser internationalen Norm werden Prüfverfahren zur Flammausbreitung an der Oberfläche zur allgemei¬nen Anwendung beschreiben, um elektrotechnische Produkte oder Materialien zu beurteilen, die bei elektro¬technischen Produkten verwendet werden. Sie bildet Teil der IEC 60695-9 Reihe, die Produktkomitees einen Leitfaden gibt, die Prüfverfahren zur Flammausbreitung an der Oberfläche in Produktnormen aufnehmen wollen.
Zuständig ist das DKE/K 133 „Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.