Das geschirmte Verfahren zur Messung der Schirmdämpfung nach IEC 62153-4-4 (Triaxialverfahren) wurde erweitert, indem die Besonderheiten von elektrisch kurzen Elementen wie Stecker und konfektionierte Kabel in Betracht gezogen wurden. Durch das konzentrische äußere Rohr der triaxialen Prüfeinrichtung sind die Messungen unabhängig von Unregelmäßigkeiten der Umgebung und von äußeren elektromagnetischen Feldern.
Bei Verwendung eines zusätzlichen Resonatorrohres (inneres Rohr bzw. Rohr im Rohr) wird ein System geschaffen, bei dem die Schirmwirkung eines elektrisch kurzen Bauelements unter realistischen und kontrollierten Bedingungen gemessen wird. Zusätzlich kann eine niedrigere Grenzfrequenz für den Übergang von elekt¬risch kurz (Kopplungswiderstand) zu elektrisch lang (Schirmdämpfung) erreicht werden.
Ein großer Dynamik- und Frequenzbereich kann auch zum Prüfen von hochgeschirmten Steckverbindern und kon¬fektionierten Kabeln erreicht werden, und zwar mit normaler technischer Ausrüstung von niedrigen Frequenzen bis zur Grenze der festgelegten Transversal-Wellen im äußeren Kreis bei ca. 4 GHz.
Zuständig ist das DKE/K 412 "Kommunikationskabel (Kabel, Leitungen, Wellenleiter, Lichtwellenleiter, Komponenten, Zubehör und Anlagentechnik für die Nachrichten- und Informationsübertragung)" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.