Das Messen von Wärmefreisetzung leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur Bestimmung einer Brandgefahr und wird daher auch in den ingenieursmäßigen Berechnungen zur Brandsicherheit genutzt. Die Brandgefahr steigt mit der Wärmefreisetzung, die möglicherweise ein Übergreifen der Flammen bewirkt. Die Freisetzung thermischer Energie bei einem Brand wird als Wärmefreisetzungs-Rate bezeichnet.
Teil -8-2 der DIN EN 60695 gibt eine (umfassende, jedoch nicht vollständige) Zusammenstellung von relevanten Methoden im Hinblick auf Wärmefreisetzungs-Prüfungen für elektrotechnische Produkte bzw. deren Materialien.
Diese Sicherheitsgrundnorm richtet sich an Technische Komitees zur Umsetzung in Normen und in Einklang mit IEC Guide 104 sowie ISO/IEC Guide 51. Eine anwendungsspezifische Einbindung dieser Sicherheitsgrundnorm obliegt dann dem jeweiligen Technischen Komitee.
Zuständig ist das DKE/K 133 "Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.