Diese Norm enthält Festlegungen zum Beeinflussungsschutz von Telekommunikationssystemen und -anlagen gegenüber asymmetrischen (Längs-) und symmetrischen (Quer-) Spannungen und/oder Strömen, die durch Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlagen (HGÜ-Anlagen) durch induktive, kapazitive oder ohmsche Kopplung induziert werden. Hierbei wird der Normalbetrieb der HGÜ-Anlagen zu Grunde gelegt. Die Festlegungen dienen sowohl dem Personen- als auch dem Sachschutz. Hierzu werden die Grenzwerte festgelegt, das Prüfverfahren beschrieben und vorsorgliche Maßnahmen sowohl gegenüber der HGÜ-Anlage als auch gegenüber der Telekommunikationsanlage genannt, die dem Ziel dienen, Beeinflussungen zu vermeiden. Die Norm verweist weitgehend auf die entsprechenden Festlegungen der DIN VDE 0845-6-1 (VDE 0845-6-1), die die Grundlagen, die entsprechenden Mess- und Berechnungsverfahren sowie die Grenzwerte beschreibt bzw. spezifiziert, und ergänzt die für HGÜ-Anlagen erforderlichen spezifischen Festlegungen.
Die Norm ersetzt die DIN VDE 0228-5 (VDE 0228-5):1987-12. Entsprechend dem vor einiger Zeit seitens des zuständigen DKE-Gremiums UK 767.6 getroffenen Beschluss, die in seinen Bereich fallenden Normen umzustrukturieren, hat die Normenreihe DIN VDE 0228 (VDE 0228) auch die neue Nummer DIN VDE 0845 (VDE 0845) erhalten.
Zuständig ist das DKE/UK 767.6 "Schutz von Einrichtungen der Informationstechnik gegen Überspannungen und niederfrequente Felder" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.