Diese Norm gilt für geschweißte Kapselungen aus Schmiedestahl, die durch trockene Luft, inerte Gase, wie Schwefelhexafluorid oder Stickstoff oder eine Mischung ähnlicher Gase druckbeaufschlagt werden, und zwar für Hochspannungs-Schaltgeräte und -Schaltanlagen mit Nennspannungen über 1 kV, für Innenraum- und Freiluftaufstellung, wobei das Gas hauptsächlich wegen seiner dielektrischen Eigenschaften und/oder seines Lichtbogenlöschvermögens verwendet wird, mit Bemessungsspannungen:
- über 1 kV und bis einschließlich 52 kV und bei gasgefüllten Schotträumen mit einem Konstruktionsdruck größer als 300 kPa relativem Druck (Überdruck);
- und mit Bemessungsspannung über 52 kV.
Die Kapselungen umfassen Teile elektrischer Betriebsmittel, die nicht notwendigerweise auf die folgenden Beispiele beschränkt sind:
- Leistungsschalter;
- Lasttrennschalter;
- Trennschalter;
- Erdungsschalter;
- Stromwandler;
- Spannungswandler;
- Überspannungsableiter;
- Sammelschienen und Verbindungen;
- usw.
Der Anwendungsbereich umfasst auch Kapselungen von druckbeaufschlagten Komponenten, wie die an Spannung liegenden Gehäuse von Schaltgeräten, gasisolierten Stromwandlern usw.
Änderungen gegenüber DIN EN 50068 (VDE 0670-804):1993-08:
Diese Ausgabe stellt eine technische Überarbeitung dar.
Zuständig ist das DKE/UK 432.2 "Typgeprüfte Hochspannungs-Schaltanlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.