Dieser Entwurf enthält die deutsche Fassung des Europäischen Norm-Entwurfs FprEN 50121-3-1:2016. Er legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung und Störfestigkeit für alle Arten von Schienenfahrzeugen (Triebfahrzeuge und Züge sowie gezogene Eisenbahnwagen) fest. Die Festlegungen gelten für den Frequenzbereich 0 Hz bis 400 GHz. Der Anwendungsbereich endet an der Schnittstelle des Schienenfahrzeugs mit seinen entsprechenden Stromversorgungsein- und -ausgängen. Beabsichtigte Kommunikationssignale sind ausgenommen. Für die Störfestigkeit müssen keine Prüfungen des gesamten Fahrzeuges durchgeführt werden, sondern es wird vorausgesetzt, dass das Fahrzeug gegen einen entsprechenden Störpegel störfest ist und zum Zusammenbau der in Schienenfahrzeugen installierten Einrichtungen ein EMV-Prüfplan erstellt wurde. Für die Störaussendung werden entsprechende Grenzwerte und die zugehörigen Messverfahren festgelegt. Die spezifischen Festlegungen sind zusammen mit DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) anzuwenden.
Gegenüber der bestehenden Norm ist vorgesehen, den Anhang ZZ an neue Vorgaben anzupassen. Der Anhang dient der Herstellung des Zusammenhangs zwischen den wesentlichen Anforderungen der Europäischen EMV-Richtlinie und den Festlegungen dieses Entwurfs.
Zuständig ist das DKE/UK 767.12 "Funkstörungen durch Hochspannungsfreileitungen und -anlagen und EMV von Bahnen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.