RM-Kerne werden primär für Spulen und abgleichbare Übertrager eingesetzt, jedoch können sie auch in Breitbandübertragern und in Schaltnetzteilanwendungen eingesetzt werden. Sie sind besonders für den Einsatz auf gedruckten Leiterplatten vorgesehen, da die Anschlussenden des Spulenwickels direkt an die Anschlussstifte, die in den Spulenkörper eingespritzt sind, angelötet werden können. Diese Anschlussstifte sollten üblicherweise innerhalb des Grundrisses des Kerns sein.
Dieses Dokument legt die Maße fest, die für eine mechanische Austauschbarkeit für einen Vorzugsbereich von aus magnetischen Oxiden hergestellten Rechteck-Kernen (RM-Kernen) und RM-Kernen niedriger Bauhöhe (RM-Flachkerne) von Bedeutung sind. Die Stiftanordnung der Spulenkörper auf einer gedruckten Schaltung im 2,54-mm-Raster in Bezug auf die Kerngrundrisse wird vorgestellt. Die Norm beschreibt zudem die zulässigen Grenzwerte von sichtbaren Oberflächenbeschädigungen bei RM-Kernen in Übereinstimmung mit der zutreffenden Fachgrundspezifikation.
Diese neue Normenreihe ist vorgesehen als Ersatz für die Normen der Reihe DIN EN 62317 und enthält neben den Maßen für die einzelnen Kerntypen auch immer Festlegungen und zulässige Grenzen für deren Oberflächenbeschädigungen, die für RM-Kerne bisher in DIN EN 60424-2:2016 festgelegt sind.
Zuständig ist das DKE/K 625 "Magnetische Bauelemente und deren Komponenten" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.