Dieser Teil von IEC 61300 beschreibt das Prüfverfahren der polierten Endfläche eines Lichtwellenleiter-Steckverbinders oder eines LWL-Sende- und Empfangsmoduls, das ein Faserstummel-Steckgesicht verwendet. Es enthält Prüfmethoden für Verschmutzungen zur Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit und Methoden zur quantitativen Bewertung der Endflächenqualität. Untergrundsprünge und Brüche werden in dieser Norm nicht behandelt. Die in dieser Norm beschriebenen Methoden gelten für ummantelte Fasern von 125 µm in einer Ferrule oder in einem ferrulenlosen Steckverbinder, die für Quellen mit ≤ 2 W Eingangsleistung vorgesehen sind.
Es ist nicht das Ziel dieser Norm, dass die Größe von Kratzern und Defekten gemessen werden sollte. Die Maße und Anforderungen wurden so ausgewählt, dass sie leicht geschätzt werden können.
Die Methoden und Anforderungen gelten gleichermaßen für den Einsatz unter Feld- und Werksbedingungen.
Die festgelegten Anforderungen bilden eine in der Industrie vereinbarte Qualität für neu ausgelieferte Steckverbinder.
Die Grundlage für die Prüfanforderungen ist IEC/TR 62627-05.
Die visuelle Inspektion der Endflächen nach der vorliegenden Spezifikation ersetzt nicht die Notwendigkeit und hat auch keinen Vorrang vor der Messung der Leistungsparameter Dämpfung und Rückflussdämpfung.
Zuständig ist das DKE/UK 412.7 "LWL-Verbindungstechnik und passive optische Komponenten" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.