Dieser Norm-Entwurf beschreibt Differenzstrom-Überwachungsgeräte (RCMs). RCMs sind dafür vorgesehen, den Differenzstrom des Stromkreises zu überwachen und ein Warnsignal zu geben, wenn der Differenzstrom zwischen einem spannungsführenden Teil und einem leitfähigen berührbaren Teil oder Erde einen festgelegten Wert überschreitet. RCMs erfassen dabei alle plötzlich auftretenden oder langsam ansteigenden Differenzströme, die in einem Wechselstromkreis fließen können (z. B. Differenzwechselstrom, pulsierender Differenzgleichstrom, glatter Differenzgleichstrom).
Konkreter Gegenstand des Norm-Entwurfs sind Differenzstrom-Überwachungsgeräte für Hausinstallationen und ähnliche Verwendungen mit einer Bemessungsspannung, die 440 V AC nicht überschreiten darf, und einem Bemessungsstrom, der 125 A nicht überschreiten darf.
Das Dokument betrifft Überwachungsgeräte, die gleichzeitig die Funktionen der Erfassung des Differenzstromes, den Vergleich des Wertes dieses Stromes mit dem Ansprechdifferenzstrom und der Auslösung des vorgeschriebenen Warnsignals durchführen, wenn der Differenzstrom diesen Wert überschreitet. Es ist nicht beabsichtigt, dass RCMs nach diesem Norm-Entwurf als Schutzgeräte eingesetzt werden. Weiterhin sind RCMs mit eingebauten Batterien nicht Bestandteil dieses Norm-Entwurfs.
Zuständig ist das DKE/UK 541.3 "Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.