Diese Norm behandelt die Sicherheit elektrischer Geräte zur Flüssigkeitserhitzung, die für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke vorgesehen sind, wobei deren Bemessungsspannung nicht mehr als 250 V beträgt.
Diese Norm erkennt das international akzeptierte Niveau des Schutzes gegen Gefahren wie zum Beispiel solche elektrischer, mechanischer und thermischer Art sowie Brand- und Strahlungsgefahren von elektrischen Geräten an, die sachgemäß unter Berücksichtigung der Gebrauchsanweisungen betrieben werden. Sie deckt auch ungewöhnliche Situationen ab, mit denen gleichwohl in der Praxis zu rechnen ist, und berücksichtigt die Art und Weise, in der elektromagnetische Phänomene den sicheren Betrieb von Geräten beeinflussen können.
Diese Norm gilt nicht für Bratpfannen und Frittiergeräte (IEC 60335-2-13), Warmwasserspeicher und Warmwasserboiler (IEC 60335-2-21), Durchflusserwärmer (IEC 60335-2-35), Oberflächenreinigungsgeräte, die Flüssigkeiten oder Dampf benutzen (IEC 60335-2-54), ortsveränderliche Tauchheizgeräte (IEC 60335-2-74), Ausgabegeräte und Warenautomaten für den gewerblichen Gebrauch (IEC 60335-2-75), Geräte für medizinische Zwecke (IEC 60601), Geräte, die ausschließlich für industrielle Zwecke bestimmt sind, Geräte, die zur Verwendung in Räumen vorgesehen sind, wo besondere Bedingungen vorherrschen, wie z. B. korrosive oder explosionsfähige Atmosphäre (Staub, Dampf oder Gas), Hochfrequenz-Heizgeräte, Druck-Sterilisiergeräte und Luftbefeuchter für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke (IEC 60335-2-98).
Gerätebeispiele, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen sind Kaffeebereiter, Kochtöpfe, Eierkocher, Flaschenwärmer für Säuglingsnahrung, Wasserkocher und andere Geräte zum Kochen von Wasser mit einem Bemessungsvolumen bis höchstens 10 l, Milchkocher, Druckkochtöpfe mit einem Bemessungsdruck bis höchstens 140 kPa und einem Bemessungsvolumen bis höchstens 10 l, Reiskocher, Langsamkocher, Dampfkochtöpfe, Sojamilchbereiter, Teebereiter, Wäschekocher und Joghurtbereiter.