Arbeitsgremien als Treffpunkt für Normungsexperten und -expertinnen
Normung und die damit verbundenen Vorteile sind durch die eigene Mitarbeit gestaltbar. Erfolgreiche Normen und Standards entstehen durch die Kräfte des Marktes. Unternehmen, die sich aktiv an der Erarbeitung von Normen und Standards beteiligen, gewinnen demnach schon frühzeitig Kenntnisse von künftigen Entwicklungen und sind in der Lage, rechtzeitig mit eigenen Strategien zu agieren. Die Chance zur Durchsetzung eigener Lösungen auf internationaler Ebene ist nur durch aktive Mitarbeit im Normungsprozess gegeben. Wer die Norm hat, hat den Markt. Dagegen ist ein späterer Zwang, proprietäre Lösungen zu verlassen und auf international akzeptierte Lösungen umzusteigen, ein unkalkulierbares Risiko.
Die Arbeitsgremien der DKE sind Komitees (K), Unterkomitees (UK) und Arbeitskreise (AK). Damit die Komitees und Unterkomitees der DKE arbeitsfähig sind, wurde die Mitarbeiterzahl in diesen Gremien begrenzt auf 12 (für Arbeitskreise) bzw. 21 (für Komitees und Unterkomitees) berufene technische Expert*innen. Ausnahmefälle sind möglich, beispielsweise wenn es eine große Anzahl interessierter Fachkreise gibt. Darüber hinaus bestehen Gemeinschaftskomitees (GK) und Gemeinschafts-Unterkomitees (GUK), die aus einem oder mehreren Arbeitsgremien der DKE zusammen mit einem oder mehreren anderen Gremien des DIN gebildet wurden.
Die Arbeitsgremien werden als deutsche „Spiegelgremien" den entsprechenden Technischen Komitees der IEC (bzw. des CENELEC) zugeordnet, so dass nur ein einziges deutsches Gremium für die gesamte nationale, europäische und internationale Arbeit bzw. Mitarbeit auf dem jeweiligen Fachgebiet zuständig ist.