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DIN/DKE
09.10.2024

DIN-Connect – DIN und DKE fördern innovative Projektideen von Start-Ups, kleiner und mittelständischer Unternehmen

Das Förderprogramm „DIN-Connect“ von DIN und DKE, unterstützt Innovationen durch Normung zugänglicher, sicherer und damit erfolgreicher zu machen.

Normung und Standardisierung können in vielerlei Hinsicht dazu beitragen, Deutschland im internationalen Wettbewerb zu unterstützen. Ziel von DIN-Connect ist es, innovative Ideen aus dem deutschen Markt frühzeitig an die Normung heranzuführen. 

Keine Idee ist zu abwegig

Wichtig für die Teilnahme ist, mit neuen Projektideen den Transformationsprozess Deutschlands hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft aktiv zu unterstützen. Aber auch jeder andere Projektvorschlag ist herzlich willkommen. Keine Idee ist zu abwegig – lediglich die Perspektive zur Normung muss aus der Projektskizze erkennbar sein.

Kontakt DKE
Dr. Stefan Heusinger
Kontakt DIN
Dr. Madlen Schmudde

Ideenwettbewerb für Start-ups und KMU

DIN-Connect unterstützt Start-ups und KMU (Unternehmen bis 500 Mitarbeitende) dabei, ihre Innovationen in die Normung und Standardisierung, durch DIN SPECs bzw. bei elektrotechnischen Themen VDE SPECs, einzubringen und erleichtert ihnen so einen schnelleren Marktzugang. Die Erstellung einer SPEC ist für geförderte Unternehmen im Rahmen des DIN-Connect Programms kostenfrei. Der Ideengeber wird von uns mit einer Fördersumme in Höhe von 5.000 € (netto) unterstützt. Zudem erhalten von der DKE geförderte Projekte enthalten eine dreijährige kostenfreie Mitgliedschaft im VDE, die Möglichkeit zur Aufnahme in ein DKE Gremium als Gast oder permanentes Mitglied sowie der Zugang zur VDE Normenbibliothek.

Die Einreichung ist an keine Fristen oder Förderrunden gebunden. Unternehmen können ihre Projektideen jederzeit über die Innovationsplattform DIN.ONE einreichen.

Die wichtigsten Wettbewerbsbedingungen im Überblick:

Bewerbungsbedingungen des DIN-Connect
DKE

DKE Förderung – DIN Connect 2024

01. Circularity Check for Electronics

Der Circularity Check zielt darauf ab, eine praktische Lücke zwischen dem Recht auf Reparatur, Energielabels, Repairability Scores, der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte, dem Data Act und dem Digitalen Produktpass – und möglicherweise anderen – zu schließen. Dies könnte der effektivste Weg sein, um Betrug bei der Reparatur zu vermeiden, Vertrauen in den Reparaturmarkt zu schaffen, Anreize zu generieren und sicherzustellen, dass Vorschriften oder Reparaturgutscheinprogramme, die einen nachhaltigeren Verbrauch fördern, wirksam sind. Darüber hinaus soll sie dazu beitragen, eine Grundlage für die Entwicklung von zirkulären Geschäftsmodellen und neuen Regularien zu schaffen, die darauf abzielen, die Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und Rahmenbedingungen für fairen Wettbewerb zu erzeugen. Die gewonnenen Daten können dazu beitragen, über die Symptome auf dem Markt, die derzeit unterschiedlich behandelt werden, hinauszublicken und ein wahres Bild vom Stand der Kreislaufwirtschaft und der Obsoleszenz zu zeichnen – egal ob Hardware, Software oder soziale Aspekte.

02. Frischhalteperformance von Kühl- und Gefriergeräten

Kühl- und Gefriergeräte ermöglichen den Frischeerhalt von Lebensmittel – die niedrigen Lagertemperaturen sind dabei der Schlüssel.  Zum Frischeerhalt zählt auch, dass Lebensmittel bei der Lagerung sensorisch nicht beeinträchtigt werden. Da Lebensmittel in Kühlgeräten auf engem Raum gemeinsam eingelagert werden, ist jedoch eine gegenseitige Beeinflussung durch den Transfer von geruchs- und geschmacksaktiven Verbindungen nicht immer möglich. Zudem werden verbraucherseitige wirksame Methoden wie eine getrennte oder die Lagerung in geschlossenen Gefäßen nicht immer umgesetzt. Ergänzende Frischefunktionen in Kühlgeräten zielen deshalb darauf ab den Geruchs- und Geschmackstransfer zu reduzieren. Ziel des Projektes ist es ein Prüfverfahren zu entwickeln, das die Reduktion von Kreuzkontaminationen über flüchtige organische Verbindungen in der Kühlschrankluft analysiert. Das Verfahren muss dabei geeignet sein den Verbrauchernutzen quantitativ oder qualitativ zu erfassen, um im Weiteren zu gewährleisten, dass ausschließlich funktionale Systeme im Markt bestehen.

03. Standardisierung der Anschluss- und Einbaubedingungen als Connectoren von Akkus für E-Bikes und E-Scooter

Es existiert derzeit eine nicht überschaubare Anzahl von internen Standards und Firmendokumenten, sowohl der Herstellerfirmen von E-Bikes (EPAC) und E-Scootern (PLEV) als auch von den Herstellern der für den Betrieb notwendigen von wiederaufladbaren Akkus/Batteriepacks. Eine Standardisierung dieser Akkus/Batteriepacks erscheint aus Gründen der Circular Economy, der Austauschbarkeit und einer Weiter- oder Wiederverwendung zielführend. Der Lebenszyklus von Akkus mit genormten Anschluss- und Einbaubedingungen kann von der Herstellung über die Verwendung bis zum Recyceln nachhaltig erfolgen. Aktuell laufen die Anschluss- und Einbaubedingungen herstellerbedingt auseinander. Eine Standardisierung würde für alle der an Herstellung und Benutzung Beteiligten einen signifikanten Vorteil bieten. Das Ziel dieses Projektes ist es, eine Interaktion zwischen Herstellern, Handel, Verkäufern, Distribution und Anwendern von E-Bikes und E-Scootern zu etablieren und damit nachhaltig zu vereinfachen.

Bereits existierende Normen, wie die DIN EN 15194, DIN EN 17128 und interne Standards können das vorliegende Projekt als Leitplanken zielgerichtet einbeziehen.

So fördern Normen und Standards Innovationen

Frau mit Virtual Reality Brille
agnormark / Fotolia

Normung und Standardisierung können bei der Förderung von Innovationen auf vielfältige Art und Weise einen Beitrag leisten:

  • sie sichern der Innovation eine Vertrauens- und Akzeptanzbasis;
  • sie bieten Zugang zu einem globalen Netzwerk potentieller Kunden und Partner;
  • die Innovation wird mit dem aktuellen Stand der Technik abgestimmt, sodass sie direkt anwendbar für den Kunden wird;
  • DIN/DKE fungieren als „Runder Tisch“, an dem die Anforderungen der Stakeholder direkt aufgegriffen werden können.

Das sagen die Teilnehmer über das DIN-Connect-Programm

Gunnar Kaestle und Dr.-Ing. Mathias Boghe beantworten folgende Fragen:

DIN-Connect förderte in den letzten Jahren folgende Projekte:

  • Definition und Standardisierung einer EULYNX MBSE Methodik zu Spezifikationen von Eisenbahnsystemen
  • Standardisierung einer Methode zur ressourceneffizienten Erstellung digitaler Zwillinge von Prozessenergiequellen für das elektrochemische Präzisionsabtragen – digiZepPro
  • Standardisierte Testschnittstellen für die Klimaneutrale Digitale Bahn
  • Gerettete Energie als Alternative zur Abregelung der Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien
  • Messung der Hygieneperformance von Kühlgeräten 
  • Leitfaden für die Datenspeicherung von Batterie-Test-Systemen für die Nutzung von fortgeschrittener Diagnostik und maschinellem Lernen
  • Messsystematik für Neuauflage zum Ferritstandard (IEC63299 und IEC63300)
  • Eine Syntax zur Formulierung besserer normativer Anforderungen
  • meta² – KI-Prozesssicherheit durch Metametadaten
  • Semantische Norm - Anforderungen an Formale Digitale Zwilling
  • Standardisierung der Abmessungen von Staubbeuteln und deren Connectoren für den Anschluss an Bodenbehandlungsgeräten (Staubsauger)
  • Definition einer Erfolgsmethode zum Labeling von Daten zum Training künstlicher Intelligenz – Anwendungsfokus: Question-Answering
  • DIGITAL TWIN-Software für solare Erzeugungsanlagen
  • CIM-Profilierung und Interoperabilitätsnachweise im Rahmen von CIM IOP Test Aktivitäten
  • Neuartiges Ferritmaterial für Leistungsanwendung
  • Selbstregelung disponibler Lasten
  • Sichere ID für das "Internet von Allem"
  • Cloud Federation - OPC UA für die Industrie 4.0 Connected World
  • Klassifikation und Standardisierung von Grundbausteinen smarter Systeme
  • EVE - Easy Virtual Engineering Augmented Reality Integration für robotergestützte Produktionsprozesse
  • Quantifizierung und Berichterstattung von Äquivalenzdosen an Quarz mittels SAR-OSL
  • Charakterisierung von Leistungsinduktivität unter Pulsaussteuerung mithilfe Thyristortechnologie
  • KPI für Energieeffizienz in Rechenzentren
  • Use Case Template für RAMI 4.0 nach IEC 62559 (UC4RAMI)
  • Wireless Safety Specification
  • Standardisierung und Vereinfachung des Entwurfs von KI-Architekturen zur Steuerung autonomer Systeme
  • RAMI-ModelExchange - Modellaustauschformat für das Reference Architecture Model for
  • Industry 4.0 (RAMI 4.0)
  • Einsatz spannungsstabilisierender Applikationen in öffentlichen Niederspannungsnetzen zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit dezentraler Elektrizitätserzeugungsanlagen
  • Datenblattangaben von Speichersystemen für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen
  • Anforderungen an die Systemarchitektur für „Schwarmelektrifizierung“
  • Passive Lasersicherheit – effiziente Auslegung von Laserschutzkabinen
  • Kontaktlose Messung des Schichtwiderstands von Graphen-Schichten mit Hilfe der Wirbelstrommessung


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