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DIN/DKE
19.03.2025

DIN-Connect – DIN und DKE fördern innovative Projektideen von Start-Ups, kleiner und mittelständischer Unternehmen

Das Förderprogramm „DIN-Connect“ von DIN und DKE, unterstützt Innovationen durch Normung zugänglicher, sicherer und damit erfolgreicher zu machen.

Normung und Standardisierung können in vielerlei Hinsicht dazu beitragen, Deutschland im internationalen Wettbewerb zu unterstützen. Ziel von DIN-Connect ist es, innovative Ideen aus dem deutschen Markt frühzeitig an die Normung heranzuführen. 

Keine Idee ist zu abwegig

Wichtig für die Teilnahme ist, mit neuen Projektideen den Transformationsprozess Deutschlands hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft aktiv zu unterstützen. Aber auch jeder andere Projektvorschlag ist herzlich willkommen. Keine Idee ist zu abwegig – lediglich die Perspektive zur Normung muss aus der Projektskizze erkennbar sein.

Kontakt DKE
Dr. Stefan Heusinger
Kontakt DIN
Dr. Madlen Schmudde

Ideenwettbewerb für Start-ups und KMU

DIN-Connect unterstützt Start-ups und KMU (Unternehmen bis 500 Mitarbeitende) dabei, ihre Innovationen in die Normung und Standardisierung, durch DIN SPECs bzw. bei elektrotechnischen Themen VDE SPECs, einzubringen und erleichtert ihnen so einen schnelleren Marktzugang. Die Erstellung einer SPEC ist für geförderte Unternehmen im Rahmen des DIN-Connect Programms kostenfrei. Der Ideengeber wird von uns mit einer Fördersumme in Höhe von 5.000 € (netto) unterstützt. Zudem erhalten von der DKE geförderte Projekte enthalten eine dreijährige kostenfreie Mitgliedschaft im VDE, die Möglichkeit zur Aufnahme in ein DKE Gremium als Gast oder permanentes Mitglied sowie der Zugang zur VDE Normenbibliothek.

Die Einreichung ist an keine Fristen oder Förderrunden gebunden. Unternehmen können ihre Projektideen jederzeit über die Innovationsplattform DIN.ONE einreichen.

Die wichtigsten Wettbewerbsbedingungen im Überblick:

Bewerbungsbedingungen des DIN-Connect
DKE

DKE Förderung – DIN Connect 2025

01. Standardisierung einer falschfarblichen Markierung der elektrischen Funktionen von Vorrichtungen für das elektrochemische Präzisionsabtragen

Das Grundprinzip aller fertigungstechnischen Umsetzungen des elektrochemischen (EC) Abtragens besteht in dem anodischen Auflösen eines metallischen Werkstücks an dessen Grenzfläche zu einem flüssigen Ionenleiter, dem Elektrolyt, unter dem Einfluss von elektrischem Ladungstransport. Das Abtragprinzip ermöglicht es, metallische Werkstücke unabhängig von deren mechanischer Härte zu bearbeiten. Darüber hinaus erfolgt der Abtrag kraftfrei und bei maximalen Prozesstemperaturen von ca. 80°C. Damit ist im Vergleich zu konkurrierenden trennenden Fertigungsverfahren wie Fräsen, Schleifen, Funkenerosion oder Laserstrahl eine wirtschaftliche Bearbeitung komplexer Geometrien mit schädigungsfreien Oberflächen möglich. Die Auslegung des Bearbeitungsprozesses hinsichtlich der präzisen Abbildung von geometrischen Formen auf Werkstücken erfolgt bei allen Anwendern des EC-Abtragens bisher ausschließlich in Form von empirischen Bemusterungen. Am Ende der Bemusterungsprozesse werden kostenintensive Vorrichtungen realisiert. Diese Vorrichtungen realisieren für den Bearbeitungsprozess eine Vielzahl an elektrischen Funktionen, wie z. B. kathodischer Kontakt,

Kathode, Isolation, anodischer Kontakt, Anode oder Elektrolytführung. Ziel der Projektidee ist es, diese Vielzahl an elektrischen Funktionen durch standardisierte falschfarbliche Markierungen zukünftig visualisieren zu können, damit die Kommunikation z. B. innerbetrieblich, zwischen Kunden und Auftraggebern sowie zwischen Wissenschaft, KMU und Industrie auf einer standardisierten informellen Basis erfolgen kann und zukünftig Ressourcen an hochqualifiziertem Personal eingespart sowie technische Missverständnisse vermieden werden können.

So fördern Normen und Standards Innovationen

Frau mit Virtual Reality Brille
agnormark / Fotolia

Normung und Standardisierung können bei der Förderung von Innovationen auf vielfältige Art und Weise einen Beitrag leisten:

  • sie sichern der Innovation eine Vertrauens- und Akzeptanzbasis;
  • sie bieten Zugang zu einem globalen Netzwerk potentieller Kunden und Partner;
  • die Innovation wird mit dem aktuellen Stand der Technik abgestimmt, sodass sie direkt anwendbar für den Kunden wird;
  • DIN/DKE fungieren als „Runder Tisch“, an dem die Anforderungen der Stakeholder direkt aufgegriffen werden können.

Das sagen die Teilnehmer über das DIN-Connect-Programm

Gunnar Kaestle und Dr.-Ing. Mathias Boghe beantworten folgende Fragen:

DIN-Connect förderte in den letzten Jahren folgende Projekte:

  • Circularity Check for Electronics
  • Frischhalteperformance von Kühl- und Gefriergeräten
  • Standardisierung der Anschluss- und Einbaubedingungen als Connectoren von Akkus für E-Bikes und E-Scooter
  • Definition und Standardisierung einer EULYNX MBSE Methodik zu Spezifikationen von Eisenbahnsystemen
  • Standardisierung einer Methode zur ressourceneffizienten Erstellung digitaler Zwillinge von Prozessenergiequellen für das elektrochemische Präzisionsabtragen – digiZepPro
  • Standardisierte Testschnittstellen für die Klimaneutrale Digitale Bahn
  • Gerettete Energie als Alternative zur Abregelung der Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien
  • Messung der Hygieneperformance von Kühlgeräten 
  • Leitfaden für die Datenspeicherung von Batterie-Test-Systemen für die Nutzung von fortgeschrittener Diagnostik und maschinellem Lernen
  • Messsystematik für Neuauflage zum Ferritstandard (IEC63299 und IEC63300)
  • Eine Syntax zur Formulierung besserer normativer Anforderungen
  • meta² – KI-Prozesssicherheit durch Metametadaten
  • Semantische Norm - Anforderungen an Formale Digitale Zwilling
  • Standardisierung der Abmessungen von Staubbeuteln und deren Connectoren für den Anschluss an Bodenbehandlungsgeräten (Staubsauger)
  • Definition einer Erfolgsmethode zum Labeling von Daten zum Training künstlicher Intelligenz – Anwendungsfokus: Question-Answering
  • DIGITAL TWIN-Software für solare Erzeugungsanlagen
  • CIM-Profilierung und Interoperabilitätsnachweise im Rahmen von CIM IOP Test Aktivitäten
  • Neuartiges Ferritmaterial für Leistungsanwendung
  • Selbstregelung disponibler Lasten
  • Sichere ID für das "Internet von Allem"
  • Cloud Federation - OPC UA für die Industrie 4.0 Connected World
  • Klassifikation und Standardisierung von Grundbausteinen smarter Systeme
  • EVE - Easy Virtual Engineering Augmented Reality Integration für robotergestützte Produktionsprozesse
  • Quantifizierung und Berichterstattung von Äquivalenzdosen an Quarz mittels SAR-OSL
  • Charakterisierung von Leistungsinduktivität unter Pulsaussteuerung mithilfe Thyristortechnologie
  • KPI für Energieeffizienz in Rechenzentren
  • Use Case Template für RAMI 4.0 nach IEC 62559 (UC4RAMI)
  • Wireless Safety Specification
  • Standardisierung und Vereinfachung des Entwurfs von KI-Architekturen zur Steuerung autonomer Systeme
  • RAMI-ModelExchange - Modellaustauschformat für das Reference Architecture Model for
  • Industry 4.0 (RAMI 4.0)
  • Einsatz spannungsstabilisierender Applikationen in öffentlichen Niederspannungsnetzen zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit dezentraler Elektrizitätserzeugungsanlagen
  • Datenblattangaben von Speichersystemen für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen
  • Anforderungen an die Systemarchitektur für „Schwarmelektrifizierung“
  • Passive Lasersicherheit – effiziente Auslegung von Laserschutzkabinen
  • Kontaktlose Messung des Schichtwiderstands von Graphen-Schichten mit Hilfe der Wirbelstrommessung


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Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die Hauptantriebskraft für wirtschaftliches Wachstum, Innovation und Beschäftigung. 99 % der Unternehmen in Deutschland sind KMU.

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