03.05.2019 Fachinformation

Common Information Model (CIM): Zeitgemäße Kommunikation im Smart Grid

Das Common Information Model (CIM) hat die Aufgabe, alle betrieblichen Aspekte der elektrischen Versorgung zu modellieren. Dabei werden die Komponenten der Übertragung, Verteilung und Erzeugung als Elemente der Netzmodellierung und des Netzbetriebs erstellt.

Was ist das Common Information Model?

CIM war ursprünglich ein abstraktes Modell, das es Versorgungsunternehmen ermöglicht, alle wichtigen Hintergründe zur Modellierung der betrieblichen Aspekte einer elektrischen Versorgungseinrichtung darzustellen. Die Festlegung des CIM erfolgt mithilfe von Unified Modeling Language (UML), also objektorientierter Modellierung. Aufgrund der abstrakten Darstellung geht die Anwendung von CIM mittlerweile weit über die Netzführung hinaus und deckt eine Vielzahl von Anwendungen ab.

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Sebastian Kosslers
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Das Common Information Model beschreibt beispielsweise auch Ressourcen, Standort, Aktivitäten, Verbraucher, Dokumentation, Arbeitsmanagement und verteilungsspezifische Netzmodelle. CIM umfasst damit alle Objekte und Datenaustauschformate: von der Erzeugung und Übertragung bis hin zur Verteilung und den weltweiten Märkten. Dies ermöglicht einen effizienten und konsistenten Datenaustausch zwischen den unterschiedlichen Systemen der Versorgungsunternehmen.

Normen und Standards beim Common Information Model

Die nachstehende Grafik gibt einen Gesamtüberblick zu den bereits existierenden CIM-Normen und -Standards, aufgeteilt in Grundlagen, Anwendungen im Verteilnetz und den Märkten.

CIM – Normen und Standards

CIM – Normen und Standards

| DKE

DKE-Expertenvortrag: Zeitgemäße Kommunikation im Smart Grid

Das Common Interface Model als Werkzeugkasten

  • 00:01:09 – Wie hat sich CIM entwickelt?
  • 00:05:33 – Welche Rolle nimmt CIM ein?
  • 00:12:04 – Wie sie die CIM-Architektur aus?
  • 00:16:30 – Anwendungsbeispiel: Systemintegration
  • 00:23:23 – Harmonisierung mit der Normenreihe IEC 61850

Veranstaltung: Workshop zu CIM in der Praxis, Frankfurt am Main, 14.10.2015


Die deutsche Normungsroadmap E-Energy / Smart Grids 2.0

NR SmartGrid V2 Deckblatt
VDE DKE

Status, Trends und Perspektiven der Smart Grid-Normung

Die deutsche Normungsroadmap E-Energy / Smart Grids 2.0 übernimmt nicht nur eine Pionierrolle auf dem Gebiet E-Energy / Smart Grid – vielmehr wurde eine neue Herangehensweise an die Normung an sich etabliert, die den vielfältigen Herausforderungen in komplexen Systemen gewachsen ist.

Wesentlich ist hierbei die Integration von unterschiedlichsten Teilgebieten und Fachkreisen. Dies wird über die Ausrichtung der Aktivitäten auf die gewünschten oder geforderten Dienste erreicht, die das komplexe System Smart Grid anbieten soll.

Mithilfe eines generischen Modells (Smart Grid Architecture Model – SGAM) werden dann die Umsetzungsmöglichkeiten untersucht. Dabei wird durch die Beschreibung der Dienste und die zunehmende Detaillierung in „Use Cases“ (Anwendungsfällen) auf Funktions-, Informations-, Kommunikations- und Komponentenebene die Voraussetzung für die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten beteiligten Normungsgremien geschaffen.

Mit der zweiten Version der deutschen Normungsroadmap „E-Energy / Smart Grid“ wurde ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zum Smart Grid gesetzt.

Zur Normungsroadmap E-Energy / Smart Grids 2.0

Web-Seminar: Einführung in CIM & Interoperabilität im Smart Grid

Das Common Information Model ist ein abstraktes Informationsmodell, das es Versorgungsunternehmen ermöglicht, alle relevanten Objekte zur Modellierung der betrieblichen Aspekte einer elektrischen Versorgungseinrichtung darzustellen. Es deckt eine Vielzahl von Anwendungen ab und umfasst Objekte und Datenaustauschformate von der Erzeugung, Übertragung und Verteilung bis hin zu Märkten.

  • 00:03:35 – Wofür brauche ich CIM und warum?
  • 00:09:00 – Einführung und Grundlagen des CIM
  • 00:30:46 – Muss ich mich aktiv mit CIM beschäftigen?
  • 00:37:07 – Zusammenfassung und Abschluss zu CIM

Web-Seminar: CIM in der Praxis – Anwendungsbeispiele

Die Herausforderungen an die Netze sind vielfältigster Art: Das Common Information Model (CIM) kann hierzu praxisnahe Lösungen bieten, in denen der Technologiewandel leichter in Systeme umsetzbar ist und verteilte Anwendungen leichter zu integrieren sind.

  • 00:02:24 – Ziele der CIM-Integration
  • 00:05:15 – Warum überhaupt CIM?
  • 00:07:15 – Realisierung der Schnittstellen
  • 00:10:25 – CIM-basierte Netzmodellerstellung
  • 00:13:15 – Kommunikationsmodell


Smart Grids

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| VDE VERLAG

Smart Grids: Grundlagen und Technologien der elektrischen Netze der Zukunft

Die elektrischen Energieversorgungssysteme der Zukunft müssen höhere Anforderungen als bisher erfüllen. Smart Grids basieren auf intelligenten Konzepten für das Zusammenspiel von Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Verbrauchern.

Mit umfangreichen Aktualisierungen und Ergänzungen gibt dieses Fachbuch einen aktuellen und fachkundigen Überblick zu den wesentlichen Aspekten moderner Technologien in Erzeugung, Übertragung und Verteilung der elektrischen Energieversorgungssysteme der Zukunft.

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In der alltäglichen und gesellschaftlichen Diskussion ist sie ein ebenso großes Thema wie in der DKE – die Rede ist von der Energie. Unsere Normungsexperten bringen ihr Wissen aber nicht nur ein, um die Energieversorgung und -verteilung zukünftig „smart“ und dezentral zu machen, sondern leisten einen ebenso hohen Beitrag für den Betrieb elektrischer Anlagen und bei der flächendeckenden Verbreitung erneuerbarer Energien. Weitere Inhalte zu diesem Fachgebiet finden Sie im

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