Auf die Teilchenbeschleuniger des CERN in Genf (Large Hadron Collider (LHC), bis 2000 den Large Electron-Positron Collider (LEP)) schaut die ganze Welt. Auch deutsche Forscher und Institutionen beteiligen sich hier an verschiedenen Experimenten, darunter die vier großen LHC-Experimente ALICE, ATLAS, CMS und LHC-B, die unter anderem das Higgs-Boson entdeckt haben, das umgangssprachlich als "Gottesteilchen" bekannt ist.
In Deutschland gibt es mehrere Forschungsanlagen mit Teilchenbeschleunigern, darunter:
- Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY), das in Hamburg und Zeuthen mehrere Teilchenbeschleuniger betreibt. So zum Beispiel das PETRA III, das Synchrotronstrahlung für Experimente in den Bereichen Materialwissenschaften, Physik, Chemie, Medizin, Materialwissenschaft und Biologie erzeugt.
- Die European XFEL GmbH, die zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein einen Freie-Elektronen-Laser betreibt. Basierend auf einem linearem Elektronen-Beschleuniger mit 17,5 GeV erzeugt dieser intensivste kurzpulsige Roentgen-Blitze für Anwendungen in Physik, Chemie, Medizin, Materialwissenschaft und Biologie.
- Die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), die in Darmstadt den Schwerionenbeschleuniger SIS18 betreibt, der für die Erforschung von schweren Ionen in der Kern- und Teilchenphysik verwendet wird. An der GSI werden die Beschleuniger auch zu medizinischer Tumor-Therapie und Instrumentenentwicklung genutzt.
- ANKA am KIT in Karlsruhe: Mit beschleunigten Elektronen auf Kreisbahnen wird Synchrotronstrahlung erzeugt.