Übersicht: Wenig verlässliche Infrastruktur für Besitzer von Elektroautos
Der Ausbau der Elektromobilität ist ein von der Politik gewolltes und von Verbraucher*innen begrüßtes Unterfangen. Ziel ist es unter anderem, durch eine Senkung des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr einen Beitrag zu Umweltschutz und Luftqualität in Innenstädten zu leisten. Doch während für Automobile mit Verbrennungsmotor längst eine Treibstoff-Infrastruktur besteht, waren Ladesäulen für Elektroautos lange Zeit nicht mit einheitlichen Normen und Standards ausgestattet. Das Ergebnis ist das heute noch sehr uneinheitliche Angebot an Ladesäulen in Bezug auf:
- Interoperabilität
- Technische/elektrische Sicherheit
- Einheitliches Bezahlsystem
Besitzer von Elektrofahrzeugen konnten sich daher lange Zeit nicht darauf verlassen, überall in Deutschland oder gar im Ausland funktionale und mit der Technik des eigenen Autos kompatible Ladesäulen finden zu können.
Selbst bei gegebenen Voraussetzungen ist für E-Fahrzeugbesitzer oftmals nicht eindeutig, ob die ihnen zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel verlässlich an allen Ladestationen angenommen werden. So bieten beispielsweise viele Betreiber lediglich die Zahlung über proprietäre Apps oder Ladekarten an. Aus dem Grund herrscht bei Endverbraucher*innen große Unsicherheit bezüglich der vorhandenen Elektromobilitätsinfrastruktur.
Beispielsweise ist den Verbraucher*innen vor Fahrten in fremde Regionen kaum ersichtlich, ob ein Aufladen der Elektroauto-Batterie möglich sein wird – selbst wenn Ladesäulen vorhanden sind. Endverbraucher*innen müssten daher idealerweise verschiedene Ladekarten mit sich führen beziehungsweise mehrere proprietäre Bezahl-Apps auf dem Smartphone installiert haben.