e-Tech: Wie definieren Sie das Konzept der Aufrechterhaltung von städtischen Diensten?
Shimoji: Mithilfe dieser Norm wollen wir dokumentierte Verfahren zur Beratung von Organisationen anbieten und die Stromversorgungskontinuität zur Aufrechterhaltung von städtischen Diensten sicherstellen. IEC 63152 basiert auf der Idee eines Notfallplans („Business Continuity Plan“), der bereits in ISO 22301 festgelegt ist.
Damit städtische Dienste während eines netzbedingten Leistungsverlustes, der durch eine Katastrophe ausgelöst wurde, auf einem Mindeststand gesichert werden, sollte jede Dienste-anbietende Organisation, einen Business Continuity Plan aufstellen, um die Stromversorgung entsprechend sicherzustellen.
Zusätzlich sollten Pläne zum Austausch zwischen Organisationen für die Aufrechterhaltung von Diensten entsprechend der stadteigenen Anforderungen ausgearbeitet werden. Stadtverwalter wie auch Bürger sollten sich über die Verfügbarkeit von Diensten informieren können, um Entscheidungen treffen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Dies ist das Konzept der Aufrechterhaltung von städtischen Diensten (en: City Service Continuity, CSC).
Zur Umsetzung dieses Konzepts muss jede Organisation einen Plan zur Stromversorgungskontinuität (en: Electricity Continuity Plan, ECP) erstellen. Der Schwerpunkt dieses Plans liegt zum einen auf der Stromversorgung im Business Continuity Plan und zum anderen auf der Einrichtung eines Systems zur Stromversorgungskontinuität (en: Electricity Continuity System, ECS) zum Durchführen des ECP.