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16.01.2025 Kurzinformation

Lernangebote der DKE als Teil eines ganzheitlichen Wissensmanagements

Die Normung ist erklärungsbedürftig. Ob man sich für Normung und Standardisierung interessiert, gerade den Einstieg vor sich hat oder sein Wissen nach Jahren auffrischen möchte – die Lernangebote der DKE ermöglichen unterschiedlichen Lerntypen zugängliche Angebote.

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Ute Schmidt
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So vielfältig die Normung ist, so unterschiedlich sind die Wissensstände unter den über 10.000 ehrenamtlichen Expert*innen der DKE. Regelmäßig scheiden gediente Expert*innen aus. Neue Kolleg*innen treten ihr Amt an oder wechseln von einer nationalen in eine internationale Mitarbeit. Auch die Normung selbst entwickelt sich weiter. Daher gibt es eine breite Notwendigkeit und Nachfrage nach zielgerichteten Lerninhalten.

Die DKE entwickelt ihre Lernangebote laufend weiter. Ute Schmidt ist seit 2023 bei der DKE und hier für das Wissensmanagement zuständig. In dieser Funktion verankert sie individuelles Wissen und Fähigkeiten systematisch auf unterschiedlichen Ebenen der Organisationsstruktur. 
 

Was ist Normung? Was kann Normung? Wie geht Normung? 

Die DKE bietet ein breites Angebot an gebührenfreien und öffentlich verfügbaren Schulungen zur Vermittlung von Kenntnissen rund um die Regeln, die Organisationen und die Werkzeuge der Normungsarbeit. So wird sie ihrem öffentlichen Auftrag gerecht, um Interessierten die Arbeit der nationalen oder internationalen Normungsgremien näherzubringen.
 


E-Learning, Unterricht und Online-Webinar. Person, die an einem Online-Unterricht auf einem digitalen Bildschirm teilnimmt
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Schulungsangebote der DKE

... bieten ein breites Angebot an gebührenfreien und öffentlich verfügbaren Schulungen rund um die Normung. Interaktiv, informativ, modern und mit dem Blick auf das Wesentliche erfahren Sie z. B. durch unsere E-Learnings alles Wissenswerte wann und wo es für Sie passt.

Informieren Sie sich über den Weg zur Expertin/zum Experten in der DKE oder wie Sie sich auf Ihre erste Normungssitzung vorbereiten.

Alle Schulungsangebote

E-Learnings – das neuste Lernangebot der DKE

Lernen, wie, wann und wo immer man möchte – das ist der Zauber von Onlinekursen, sogenannten E-Learnings. Ende 2024 hat die DKE ihr Lernangebot um 5 Module erweitert, die – didaktisch aufbereitet und aufeinander aufbauend – einen ersten Einstieg in die Normung geben.

„Normung soll allen Beteiligten und der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich sein.“, so Ute Schmidt von der DKE. Und sie führt fort: „Komplexe Prozesse, die europäische und internationale Arbeit und deren nationale Spiegelung können Expertinnen und Experten vor Herausforderungen stellen. Unsere neuen Onlineschulungen sollen für mehr ‚Durchblick‘ sorgen und Normungswissen vermitteln und für alle kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.“

Drei Fragen an Ute Schmidt, Projektmanagerin Wissensmanagement bei der DKE

DKE: Frau Schmidt, was steht für Sie hinter dem Begriff Wissensmanagement"?

Schmidt: Wissensmanagement ist ein Begriff mit sehr verschiedenen Konnotationen: Lange Zeit wurde Wissensmanagement überwiegend aus der technologischen Sicht diskutiert: Fragen, welche Tools und Werkzeuge – Datenbanken, Wikis, Plattformen, Chatforen usw. - zu empfehlen wären, welche Features sie aufweisen müssen und auch, welche computerlinguistische Methoden zum Einsatz kommen, standen im Fokus und beherrschten den Diskurs. Ich selbst komme ursprünglich aus dem Bereich der Information und Dokumentation IuD (Informations- und Bibliothekswissenschaften) und stellte im Laufe meiner beruflichen Laufbahn fest, dass die technikzentrierte Sicht auf Wissensmanagement zu kurz greift. Ergebnis dessen waren oft weitere, neue Datenbanken oder Wikis, die zu „Datengräbern" wurden, da sie bereits nach kurzer Zeit nicht mehr gepflegt und genutzt wurden.

Den wichtigen Fragen nach geeigneten Methoden und Techniken z. B. der (automatisierten) Inhaltserschließung fehlten meiner Erfahrung nach zwei entscheidende – handlungsorientierte Ausgangsfragen zu Beginn: Was macht Informationen zu „Wissen“? Die einfache Antwort: Informationen werden dann zu „Wissen“, wenn sie von einer Person in einem bestimmten Kontext zur Problemlösung benötigt und angewendet werden.
 

DKE: Wie würden Sie sich dem Wissensmanagement annähern, bzw. wie haben Sie sich der Sache bei der DKE angenommen?

Schmidt: Für mich ist die Frage zentral: Welche Akteure benötigen welche Informationen wann und wofür? Diese Frage zielt nicht darauf ab, um komplexe Workflow-Prozesse zu modellieren, sondern ist eine sehr konkrete, handlungsorientierte Frage. Sie weist sehr enge Bezüge zu Lerntheorien insbesondere aus der Erwachsenenperspektive auf. Welches Wissen und welche Informationen benötigt eine Person, um HANDELN zu können, also ihre Kernaufgabe erfüllen zu können? In welchem Kontext bewegt sich der/die Lernende gerade? An welches, bereits vorhandene Erfahrungswissen kann angeknüpft werden? Und vor allem: was weiß sie noch nicht? Was muss die Person also noch LERNEN?

Deshalb ist es vor allem mein Wunsch, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der DKE diejenigen Inhalte zu identifizieren, die für die in der Normung aktiven Akteure arbeitsrelevant sind, um hierfür ansprechende Lernangebote aufzubereiten. Das gelingt allerdings nicht über Nacht. Dafür ist die elektrotechnische Normung ein zu erklärungsbedürftiges und komplexes Thema. Wir können mit unseren aktuellen Angeboten aber erste, gute Grundlagen legen.


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DKEWie haben Sie die Wissensinhalte für die DKE konzipiert?

Schmidt: Das bringt uns zur Frage der Lern-FORMATE: Menschen lernen sehr unterschiedlich: die einen lernen am besten über das Lesen von Texten, die anderen eher, indem sie sich Vorträge bzw. Podcasts anhören oder aber Videos betrachten. Heutzutage ist es v. a. der Methoden- und Medien-Mix, der Lernen und Wissensvermittlung wirksam macht. Eine informative Webseite stellt genauso ein Lernangebot dar, wie das Angebot klassischer Präsenz-Seminare (Workshops), Live-Video-Konferenzen (Webinare), aufgezeichneter Webinare, sowie didaktisch aufbereiteter Lernvideos und e-Learnings. Auch Fachtagungen und -konferenzen können mit den dort stattfindenden Diskursen einen Lernort im weiteren Sinne darstellen.

In meiner Rolle als Projektmanagerin Wissensmanagement nehme ich vor allem die Lernangebote – im engeren Sinne – (also Workshops, Webinare, e-Learnings) in den Fokus und möchte Angebote entwickeln, die in vielen Punkten aufeinander aufbauen und gleichermaßen so gestaltet sind, dass sie auch „Quereinsteigern“ den Einstieg in die Normung erleichtern.

Individuelle Wissensangebote ermöglichen schnelle Einarbeit und holen Lernende dort ab, wo sie sich gerade befinden

Mit den Schulungsangeboten der DKE werden Interessierte, ehrenamtliche Expert*innen und Mitarbeitende der DKE mit den notwendigen Inhalten vertraut gemacht, die ihnen die Mitarbeit in der Normung ermöglichen. Im Wissensmanagement achte ich darauf, dass die Inhalte, die Form und die Didaktik mit den jeweiligen individuellen Bedürfnissen der Lernenden übereinstimmen.


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