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DKE
19.10.2023 Projekt

energy dataX

Energy data space for data exchange in Gaia-X

Projektlaufzeit:  01.10.2023 – 30.09.2026

Konsortialpartner:  

  • TenneT
  • Amprion
  • Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) und Institutsteil Angewandte Systemtechnik (AST) des Fraunhofer IOSB
  • Power Plus Communications (PPC)
  • Spherity
  • Deutsche Kommission für Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE)

Assoziierte Partner:  

  • 50Hertz
  • ARGE Netz
  • E.ON
  • Eviden Germany
  • EWE Netz
  • International Data Spaces Association (IDSA)
  • Microsoft
  • TransnetBW
Kontakt
Alexander Nollau
Anna Reuter
Nicole Bettin
Logo Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Projektförderung: Das Projekt „energy dataX“ wird im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Projektträger: Projektträger Jülich

Projektmotivation

Um die Versorgungssicherheit mit Energie und Bezahlbarkeit der Energieversorgung zu gewährleisten sowie den notwendigen Klimaschutzmaßnahmen, wie sie der European Green Deal, vorsieht nachzukommen, braucht es die Digitalisierung der Energiewirtschaft. Grundlage dafür ist wiederum ein Datenökosystem, das die Entwicklung datengetriebener Innovationen im Energiesektor vorantreibt und die sektorenübergreifende Vernetzung mit weiteren Data Spaces durch das Zusammenspiel der verschiedenen Systeme (Interoperabilität) ermöglicht. Aufbau und Test eines solchen Datenökosystems auf Basis von Gaia-X stehen im Mittelpunkt des Projekts.

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projekts wird ein wesentlicher Aspekt der Digitalisierung der Energiewirtschaft neu gedacht. Durch den Aufbau eines Datenraums wird der souveräne Austausch von Informationen über Anlagen, Komponenten, Verbraucher und relevante Stakeholder im Energiesystem effizient und sicher. Damit können wesentliche Kostentreiber in der Umsetzung der Energiewende minimiert und der Nutzen indirekt über geringere Netzentgelte bis zum Endverbraucher weitergegeben werden. Wesentlich dafür ist die GaiaX-Initiative. Das energy data-X-Konsortium besteht aus 14 Partnern aus der Energiewirtschaft, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der Wissenschaft und Standardisierung. Das Projekt trägt wesentlich zur Umsetzung der nationalen und europäischen Energie- und Klimaschutzpolitik bei.

Konkret wird das Konsortium die Funktion des Datenökosystems an zwei Anwendungsfällen demonstrieren. Durch die Integration von Smart Meter Gateways (SMGW), die Daten von Erneuerbaren Energien-Anlagen und Verbrauchern in das Datenökosystem übertragen, ermöglicht der erste Anwendungsfall eine Optimierung des Netzbetriebs. Abweichungen der geplanten und der tatsächlichen Einspeisungen und Entnahmen in einem Bilanzkreis werden nahe Echtzeit erkannt und ermöglichen dem verantwortlichen Bilanzkreisverantwortlichen, erforderliche Ausgleichsmaßnahmen (Clearing) umgehend einzuleiten. Dies reduziert den kostenintensiven Regelenergieeinsatz. Im derzeit bestehenden Clearing-Prozess ist eine Abweichung erst Wochen später den Akteuren zuzuordnen.

Der zweite Anwendungsfall ermöglicht einen Ausgleich zwischen Anbietern und Nachfragern durch die Erschließung dezentraler Flexibilitätsquellen. Da große konventionelle Kraftwerke durch dezentrale Erneuerbare Energien-Anlagen mit wetterabhängiger Stromerzeugung ersetzt werden, gewinnt die Erschließung flexibler Einspeiser und Verbraucher für einen sicheren Netzbetrieb an Bedeutung. Die Integration von kleinteiligen, dezentral verteilten Anlagen wie Ladestationen, Batteriespeichern von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen in das Datenökosystem erschließt ihr Flexibilitätspotenzial zur Stabilisierung des Energiesystems.

Projektziele

Ziel ist es, einen zukunftsfähigen, sicheren und souveränen Datenraum für die deutsche Energiewirtschaft in Gaia-X zu schaffen. Dies ermöglicht die verbesserte Integration der Erneuerbaren Energien-Anlagen und Aufbau innovativer digitaler Geschäftsmodelle aller Marktteilnehmer. Darüber hinaus unterstützt es die Erreichung der deutschen und europäischen Energie- und Klimaschutzziele und realisiert weitere Schritte in Richtung einer CO2-neutralen All Electric Society.


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