Formelprojekt

Ein zentraler Meilenstein des Projekts war die Entwicklung eines Formelmoduls, das Formeln in Normen "zerlegt", identifizierbar und extrahierbar macht, sodass sie effizient in spezielle Tools übertragen und mit anderen Norminhalten verlinkt werden können. Durch die strukturierte Erkennung von Formelinhalten wird nicht nur die Verwertung der Formeln und ihrer Bestandteile optimiert, sondern auch die Prozesse der Datenerstellung, -speicherung und -ausspielung, was als grundlegende Basis für die Entwicklung von SMART Standards gesehen wird.

Projektdaten

Laufzeit: Q3 2021 – Q3 2023 (11 Monate)

Projektpartner: Beuth, Institut Produkt Engineering (IPE), Universität Duisburg-Essen

Projektziel

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Ziel des IDiS Piloten „Formelprojekt“ ist das Zusammenführen/Aggregieren/Bündeln von Erkenntnissen über die optimale Ablage, kontextuale Verknüpfung und zielsystemspezifische sowie anwendungsfallbezogene Ausspielung von Formeln in Normen.

Ergebnisse des Projektes

Ergebnis des Projektes ist in einem ersten Schritt ein Formelmodul, das Formeln in Normen in seine Bestandteile „zerlegt“, identifizierbar und extrahierbar macht, so dass Formeln außerdem in spezielle Tools überführt, mit anderem Normen-Inhalten effizient verlinkt und für automatisierte Berechnungen einsatzfähig gemacht werden können. In einem Demonstrator sind die Projektergebnisse für Interessenten zugänglich. DIN, DIN-Software und der Beuth-Verlag sehen in der strukturieren Erkennung von Formelinhalten eine wichtige Grundlage für die SMART Standards-Entwicklung. Das Projekt ist in der Lage, wichtige Erkenntnisse für die künftige Ausgestaltung von Formeln in Normen an Normenausschüsse weiterzugeben.

Erwartete Benefits

Identifikation von Formeln, Formelbestandteilen und allen relevanten Beziehungen zwischen diesen sowie zu weiteren Elementen innerhalb und außerhalb der Herkunftsnorm
Optimierung der Daten sowie bestehender und zukünftiger Erstellungs-, Ablage- und Ausspielungsprozesse
Verwertung der Formeln und Formelbestandteile, aber auch ihrer Beziehungen zueinander sowie zu anderen Elementen innerhalb und außerhalb der Herkunfts-Norm

DIN DKE

Umsetzung

Welche Stakeholder wurden wann eingebunden, welche (unterschiedlichen) Interessen aus dem Stakeholderkreis wurden formuliert?

Zu Beginn des Piloten wurde innerhalb verschiedener branchenübergreifenden Gesprächsformate zwischen Interessenkreisen der Normung, der Anwendung von Normen und der Entwicklung künftiger SMART Standards das besondere Interesse an Formeln und ihre begleitenden Inhalte, wie z.B. Randbedingungen, Werte, Einsatzzwecke und Verlinkungen zu weiterführenden Textstellen deutlich. Die Interessenten adressierten insbesondere das möglichst aufwandsfreie Überführen von Normen-Teilen in unternehmensspezifische Tools und die dafür oft notwendige Formatierung dieser Normen-Teile in spezielle Formate (z.B. ReqIF).

Institut Produkt Engineering (IPE)

Welche Probleme / Herausforderungen galt es zu meistern?

Die Herausforderung im Projekt bestand darin, die unterschiedlichen Einsatzzwecke von Formeln und formelähnlichen Inhalten in Normen gemeinsam mit Key-Usern herauszuarbeiten. Um die Formeln und formelähnlichen Inhalte strukturiert auf XML-Basis einzeln identifizierbar und extrahierfähig zu machen, wurde die XML-Struktur zugrunde liegender Normen-Dokumente untersucht und in einem Formelbaustein eingefügt.