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Konformitätsprüfung

Durch ein innovatives Automatisierungsverfahren wurde der Prozess der Normkonformitätsprüfung optimiert. Maschinenlesbare Standards und eine effiziente Integration von Messgeräten beschleunigen den Entwicklungsprozess, reduzieren die Notwendigkeit für Prototypen und ermöglichen eine schnelle Live-Reaktion auf Standardaktualisierungen.

Projektdaten

Laufzeit: Q3 2021 – Q4 2022 (15 Monate)

Projektpartner: PE-Systems, Block, KSB SE & Co. KGaA
ZES ZIMMER Electronic Systems GmbH, ESR Pollmeier GmbH

Problemstellung

Die Beurteilung der Normkonformität eines Produkts stellt einen zentralen Meilenstein im Prozess der Produktentwicklung dar. In herkömmlichen Verfahren werden Simulations-, Berechnungs- oder Messergebnisse den geltenden Normen gegenübergestellt. Dies erfordert in PDF-Dokumenten viele manuelle Teilschritte z.B. aufwendige Normenrecherche, Relevanzcheck der Norminhalte bis hin zur manuellen Übertragung der Norminformation in die Konstruktion).

Projektbeschreibung

Im Zuge eines innovativen Projekts wurde ein Automatisierungsverfahren entwickelt, um die Prozedur der Normkonformitätsprüfung zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Das Ziel dieser Initiative war es, die Bewertungsphase erheblich zu beschleunigen und dadurch eine signifikante Zeit- und Ressourceneinsparung (z. B. durch Wegfall von Iterationsschleifen) zu erreichen.

Die Bestimmung der Energieeffizienz eines elektrischen Antriebs nach DIN EN 50598-2 wurde als exemplarische Anwendung für das neue Verfahren ausgewählt. Es ist wichtig zu betonen, dass die implementierte Methodik universell konzipiert ist und sich auf andere Normen und Standards übertragen lässt.

Zur Verifizierung des entwickelten Ansatzes wurde ein Prototyp erstellt und mit der entsprechenden Messtechnik getestet. Die verwendeten Messgeräte wurden so konfiguriert, dass sie direkt auf den maschinenlesbaren Standard zugreifen können. Dies eliminiert die Notwendigkeit einer manuellen Abstimmung, was den Prozess weiter optimiert und die Effizienz steigert. Dieser Fortschritt markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nahtloseren und schnelleren Normkonformitätsprüfung.

Conformity Assessment - Grafik
DIN DKE

Projektziel

Nadel mit rotem Faden
peterschreiber.media / stock.adobe.com

Ziel des Projekts war es, ein maschinenlesbares Standardformat zu definieren und zu verwenden. Dieses wurde in Simulationsmodellen zur simulationsbasierten Konformitätsbewertung verwendet. Zudem wurden Schnittstellen definiert, um maschinenlesbare Datensätze in Messgeräten auszulesen. Hierbei wurden die Messgeräte automatisch ausgelesen und die Grenzwerte geprüft. Das Projektziel beinhaltete auch die Einbindung weiterer Unternehmen, insbesondere KMUs, und die Erprobung der entwickelten Lösungen durch Anwender.

Ergebnisse

Als Demonstrator diente ein Prototyp, der zur Verifizierung des entwickelten Ansatzes erstellt und mit der entsprechenden Messtechnik getestet wurde. Die Messgeräte wurden so konfiguriert, dass sie direkt auf den maschinenlesbaren Standard zugreifen können, wodurch die Notwendigkeit einer manuellen Abstimmung eliminiert wurde.

Das Resultat ist eine deutliche Beschleunigung und Vereinfachung der Konformitätsprüfung. Die Integration von Messgeräteschnittstellen hat messtechnische Konformitätsprüfungen weiter vereinfacht und beschleunigt. Dies ermöglicht eine frühere Erkennung und Behebung potenzieller Unstimmigkeiten im Prozess.

Die erfolgreiche Demonstration dieser neuen Methodik durch den Prototyp hat gezeigt, dass das System in der Lage ist, auf jede Aktualisierung des Standards schnell und effizient zu reagieren, was den Prozess weiter optimiert und die Effizienz steigert.

Die Ergebnisse sowie der Prototyp wurden bei der Hannover Messe 2023 sowie beim DKE Innovation Campus 2023 präsentiert. 

Conformity_PE-Systems
DIN DKE