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SteckerSolar: Entwicklung einer Produktnorm für PV-Geräte mit Stecker-Anschluss

| DKE
04.12.2024 Projekt

SteckerSolar

Entwicklung einer Produktnorm für PV-Geräte mit Stecker-Anschluss.

Projekt abgeschlossen

Projektlaufzeit: 01.08.2020 – 31.07.2023

Konsortialpartner:

  • Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (ISE)
  • Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. (DGS)
  • Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE)
  • indielux UG (indielux)
  • Solarinvert GmbH (SIG)
  • Solar-Info-Zentrum GmbH (SIZ)
Logo Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Projektförderung: Das Projekt SteckerSolar wird durch das BMWK im Rahmen des Förderprogramms „WIPANO“ (Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen) finanziert.


Projektträger: Projektträger Jülich (PtJ)

Kontakt
Dominika Radacki
Athina Savvidis
Zuständiges Gremium

Projektmotivation

Das Projekt zielt auf eine schon länger bekannte Technologie: in Haussteckdosen steckbare Solargeräte (sog. Mini-PV-Anlagen). Es geht um Kleinst-PV-Anlagen, die als Gerät zum Anstecken an übliche Steckdosen konzipiert und für den Gebrauch durch elektrotechnische Laien geeignet sind. Im einfachsten Fall bestehen sie aus einem PV-Modul, einem daran montierten Wechselrichter und einer Anschlussleitung mit Stecker.

Durch stark gefallen Preise für PV-Module und durch die im europäischen Vergleich hohen Endkundenpreise für Elektrizität ist das Interesse an dieser Technik auch in Deutschland stark gewachsen. Diese Technologie findet auch politische Unterstützung und eine Initiative im europäischen Parlament fordert die Staaten auf, den Einsatz dieser Geräte möglichst einfach zu machen.

„Große“ netzgekoppelte PV-Anlagen sind mittlerweile eine ausgereifte Erzeugungs-technologie. Sie werden in typischen Größenordnungen von 2 kWp bis zu 500 MWp gebaut. Für sie gibt es technische Normen, die über Jahrzehnte entwickelt worden sind. Diese Anlagen werden mit einem eigenen Stromkreis an das übergeordnete Netz angeschlossen. Im Unterschied dazu sind Mini-PV-Anlagen dazu gedacht, in einen – vorhandenen – Endstromkreis einzuspeisen. Das erfordert neue Überlegungen, um die elektrische Sicherheit der Gebäudeinstallation nicht zu kompromittieren.

Projektbeschreibung

Die im Rahmen des Projekts „SteckerSolar“ durchgeführten Untersuchungen dienen dem Ziel, fundierte Anforderungen an Mini-PV-Anlagen zu entwickeln. Es sollen Regeln für Konstruktion, Aufbau, Montage und Anschluss von laienbedienbaren Mini-PV-Anlagen für den Anschluss an Endstromkreise erarbeitet werden. Daraus soll ein Entwurf für eine nationale und später für eine internationale Produktnorm entwickelt werden.

Projektergebnisse

Es wurde ein Projektergebnis erzielt, das in Form einer Produktnorm vorliegt. Derzeit existiert es als Entwurf für eine Vornorm unter der Bezeichnung E DIN VDE V 0126-95 (VDE V 0126-95):2022-11. Diese Norm behandelt die grundlegenden Sicherheitsanforderungen und Prüfungen für Steckersolargeräte im Netzparallelbetrieb.


Steckerfertige PV-Anlagen

Icon PV-Anlage mit Energieeinspeisestecker
VDE
16.05.2024

Beim Anschluss von Erzeugungsanlagen ist das VDE Vorschriftenwerk zu beachten. Dies gilt auch, wenn mit speziellen Steckern versehene Erzeugungsanlagen errichtet und in Betrieb genommen werden. Hierzu zählen beispielsweise steckerfertige PV-Systeme (Balkon-PV-Module).

FAQ und mehr zu PV-Anlagen bei VDE FNN

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