Moderne LED-Technik verdrängt ältere Lichtquellen zunehmend. Die Gründe dafür sind zahlreich. Zum einen sind LED-Leuchten im Betrieb deutlich kosteneffizienter, da die moderne Lichtquelle wesentlich langlebiger ist im Vergleich zu herkömmlichen „alten“ Lichtquellen wie Glühlampen, Halogenlampen oder auch Leuchtstofflampen, wenn sie richtig betrieben werden.
Im Hinblick auf die Kosten, die auch im Home Office ein wesentlicher Faktor sind, hat die LED-Lichtquelle ebenfalls einen entscheidenden Vorteil: die Energieeffizienz. Eine LED-Retrofitlampe, die eine 60-W-Glühlampe mit einem Lichtstrom von ca. 720 lm ersetzen soll, benötigt nur ca. 10 W elektrische Leistung, um die gleiche Helligkeit zu erzeugen.
Darüber hinaus entwickeln diese Leuchtmittel nur geringe Wärme und erreichen sofort nach dem Einschalten die volle Lichtstärke. Im Bereich der Innenraumbeleuchtung sind streng genommen alle Vorgängertechnologien mittlerweile veraltet.
Beleuchtung mit Retrofitlampen und Konversionslampen
Bei LED muss zwischen Retrofitlampen und Konversionslampen unterschieden werden.
Retrofit bedeutet, dass die Leuchte, die ursprünglich für ältere konventionelle Leuchtmittel ausgelegt wurde, unverändert mit einer LED-Lichtquelle betrieben werden kann. Konversionslampen nach IEC 62776 verlangen Umrüstungen an der „alten Leuchte“.
Da bei Konversionslampen grundsätzlich der Aufbau der Leuchte geändert wird – ggf. durch neue Verdrahtung und Betriebsgerät, Entfernung des Starters etc. –, verliert die Konformitätserklärung des Herstellers ihre Gültigkeit und der Umbauende tritt in die Fußstapfen des Inverkehrbringers mit allen Konsequenzen. Diese machen Prüfungen nach der relevanten Leuchten-Grundnorm DIN EN 60598-1 erforderlich.
Die folgenden Infoblätter des ZVEI Fachverband Licht liefern hierzu weitere Informationen:
Lichtverteilung der Leuchte
Wird eine Leuchtstofflampe gegen eine LED-Lichtquelle ausgetauscht, ändert sich meist auch die Lichtverteilung der Leuchte. Das bedeutet, die erforderliche Lichtverteilung bei der Ausleuchtung des Arbeitsplatzes im Büro oder im Home Office muss durch eine „einfache“ Neuausrichtung der Leuchte sichergestellt werden. Oder, die sehr viel aufwendigere Variante, die Leuchtenoptik, bestehend aus reflektierenden Flächen, beziehungsweise das Leuchtenglas müssen angepasst werden.
Ziel muss es immer sein: Die Gütekriterien der Beleuchtung dürfen sich durch diesen Umbau nicht verändern. Die elektrotechnische Sicherheit, für die der Leuchtenhersteller durch seine Konformitätserklärung ursprünglich die Verantwortung übernommen hatte, muss auch im Home Office gewährleistet sein.