Interview mit Alistair Mackinnon
Von Catherine Bischofberger
e-Tech: Können Sie uns einen Überblick über die Arbeit von IECRE im letzten Jahr hinsichtlich der drei Energiesektoren geben?
Mackinnon: Die Windenergie ist nach wie vor unser größter Sektor, sowohl was die Anzahl der Mitglieder und Interessengruppen angeht, als auch hinsichtlich des finanziellen Beitrags zum IECRE-System. Wir haben einen großen Schritt bei der Aktualisierung und Anpassung unserer Regelwerke gemäß den Richtlinien des Conformity Assessment Boards (CAB) gemacht.
Unsere Interessengruppen haben die ganze Zeit über viel Initiative gezeigt und nun werden auch die pandemiebedingten Einschränkungen hinsichtlich Meetings und Reisen sukzessive aufgehoben. Das IECRE-Bewertungsprogramm wurde weiter vorangetrieben, wenn auch fast ausschließlich über Remotebasis. Neue Tätigkeiten zur Modellvalidierung und Cybersecurity wurden begonnen und die Testlabore setzten ihre Arbeit an verschiedenen Programmen zur Eignungsprüfung fort.
Die Arbeit im Meeressektor geht weiter, nachdem wir unsere erste Zertifizierungsstelle begrüßen konnten. Unser Photovoltaiksektor hat dank der Bemühungen einer kleinen, aber enthusiastischen Gruppe engagierter Mitglieder gute Fortschritte mit dem PV-Rating-System erzielt und das Konzept wird nun kontinuierlich weiterentwickelt.
Wir konnten unser erstes Management Meeting in Präsenz in Frankfurt abhalten, das netterweise von unseren Freunden und Kollegen des deutschen Mitgliedsverbands DKE organisiert wurde. Wir haben uns sehr über die Unterstützung des CAB bei der Würdigung des Beitrags von Frank Ormel aus Dänemark zum IECRE-Konformitätsbewertungssystem mit dem IEC Thomas Edison Award gefreut. Das CAB hat unsere finale Fassung eines Optimierungsplans angenommen und wir freuen uns auf die weitere Erfüllung dieser Ziele. Persönlich bedauere ich, dass sich unser globales Bewertungsprogramm vor allem aufgrund der Herausforderungen des Remote Working etwas hingezogen verzögert hat.