E-Handwerk kürt seine Besten – bei den deutschen Meisterschaften ist die elektrotechnische Normung mittendrin

Das E-Handwerk kennt das Normenwerk der DKE, wendet diese bei ihren Arbeiten an und weiß um deren Vorzüge. Die Normen der DKE stehen für Sicherheit und Qualität. Darüber hinaus beschleunigen Sie die Umsetzung. Sie geben eine Anleitung, um sicherheitsrelevante Fehler zu vermeiden, deren Ausbesserung Zeit und Geld kosten. Korrekt angewendet, werden Installationen befähigt für die Integration weitere genormter Komponenten. Zudem finden sich Kolleg*innen bei nachfolgenden Reparaturen oder Wartungen leicht zurecht. Die Anwendung von Normen gibt den beauftragten Betrieb zudem Rechtssicherheit. Über ihre Standesvertretung ist das E-Handwerk zudem direkt an der Erstellung und Überarbeitung von Normen beteiligt.

Die Teilnehmenden im Bereich Energie- und Gebäudetechnik waren die größte Gruppe, da dieser Beruf im Elektrohandwerk der am stärksten nachgefragtester Beruf ist. Der Beruf umfasst die gesamte elektrische Gebäudetechnik und die Elektrofachkraft muss sich, wie in kaum einen anderen Beruf, mit den VDE-Normen der DKE auskennen. Daher werden bei den Deutschen Meisterschaften im Ablauf des Wettbewerbs die Umsetzung der VDE-Normen in den praktischen Arbeiten sowie die Kenntnisse der Normen in einem Fachgespräch erwartet.

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Normen bringen Sicherheit. 

Durch Wissen minimieren Anwender ihr Risiko und erleichtern ihre Arbeit. Gleichzeitig erhöhen Normen die Qualität und stellen Kunden zufrieden.

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Die DKE ist einer der 40 Sponsoren der Deutschen Meisterschaften der E-Handwerke und stiftet zudem einen Sonderpreis im Bereich „Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik“. Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung war Adalbert Neumann von Busch-Jaeger Elektro GmbH.

Anuschka Wojciechowski, Projektmanagerin Next Generation DKE, nutzte die Gelegenheit, den 43 Teilnehmer*innen des Wettbewerbs im Rahmen eines Bowlingabends in lockerer Runde das Nachwuchsnetzwerk der elektrotechnischen Normung, die Next Generation DKE, näher zu bringen. 
 

Spannende Einblicke in die Welt der Normung – praxisnah und unterhaltsam 

Am folgenden Tag führte Anuschka Wojciechowski, Projektmanagerin der Next Generation DKE, einen Workshop zum Thema „Was ist Normung?“ im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V. (BFE) durch. 15 interessierte Jugendliche nahmen an dem Workshop teil, bei dem sie spannende Einblicke in die Welt der Normung erhielten. Themen des Workshops waren: 

• Was ist Normung und warum ist sie wichtig? 
• Welche Normungsinstitute sind auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene tätig? 
• Wie sähe eine Welt ohne Normen aus? 

Die praxisorientierte Gestaltung des Workshops wurde von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen. Aufgrund der positiven Resonanz lud das BFE die Projektmanagerin der Next Generation DKE erneut nach Oldenburg ein, um den Workshop künftig auch im Rahmen der dortigen Ausbildungsangebote anzubieten. 

Werde Teil der Next Generation DKE!

Die Mitarbeit in der Normung bringt gerade Einsteiger*innen ein großes Netzwerk mit vielen internationalen Kontakten und Karrierechancen sowie Möglichkeiten zum fachlichen Austausch. Wer sich in der Next Generation DKE engagieren möchte, dem gibt die DKE vielfältige Unterstützung, z. B. indem sie die Teilnahme an hochkarätigen Veranstaltungen, wie dem IEC General Meeting, ermöglicht. 

Insgesamt traten 43 Landessieger*innen aus sieben elektrohandwerklichen Berufen gegeneinander an. Zwei Kandidatinnen waren in diesem Jahr dabei. Teilnehmen kann nur, wer nicht älter als 27 Jahre ist, in seinem Bundesland der oder die Beste ist und die Gesellenprüfung mit der Mindestnote „gut“ bestanden hat. Bei den Meisterschaften wurden zum letzten Mal die Besten der Besten in den folgenden sieben elektrohandwerklichen Ausbildungsgängen ermittelt:

• Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
• Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik
• Systemelektroniker/-in
• Elektroniker/-in Fachrichtung Automatisierungstechnik
• Elektroniker/-in Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik
• Informationselektroniker/-in Geräte- und Systemtechnik
• Informationselektroniker/-in Schwerpunkt Bürosystemtechnik

Außer der Reihe ausgezeichnet wurde in diesem Jahr bereits ein Absolvent der neuen Fachrichtung „Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration (GIS)“, der seine Ausbildung vorzeitig beenden konnte und seine Prüfung als bundesweit Bester absolviert hat. Ab 2025 greift die Neuordnung der e-handwerklichen Ausbildungsberufe, so dass dann die Bundessieger in fünf Berufen gesucht werden, darunter der neu geschaffene Beruf „Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration (GIS)“.

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• fassen wir die wichtigsten Entwicklungen in der Normung kurz zusammen
• berichten wir über aktuelle Arbeitsergebnisse, Publikationen und Entwürfe
• informieren wir Sie bereits frühzeitig über zukünftige Veranstaltungen

An dem Festabend am 16. November 2024 in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg nahmen alle Wettbewerbsteilnehmer*innen mit ihren Partner*innen und Familien, sowie Vertreter*innen aus E-Handwerk, Industrie und Großhandel teil.

Durch den Abend führte in diesem Jahr erstmals ein zweiköpfiges Moderatorenteam, bestehend aus BFE-Direktor Thorsten Janßen, der bereits in den vergangenen Jahren den Festabend moderierte, und Tobias Krügener, der als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik derzeit seine Meisterausbildung beim BFE absolviert.

Für die erfolgreiche Umsetzung einer All Electric Society – eine Gesellschaft, in der die gesamte Energie Co2-neutral erzeugt und elektrisch sein wird – ist ein gut ausgebildeter e-handwerklicher Nachwuchs unerlässlich. In seiner Rede betonte Wolfgang Niedziella die gute Zusammenarbeit von elektrotechnischer Normung und Elektrohandwerk und hob hervor, dass die All Electric Society nur mit einem gut ausgebildeten E-Handwerklichen Nachwuchs erfolgreich umgesetzt werden kann. Denn wer setzt die Energiewende tatsächlich um? Das E-Handwerk!

Mit positiver Energie vernetzen wir Menschen und Technologien.

Die All Electric Society steht am Horizont aller Überlegungen einer erfolgreichen Energiewende und beschreibt die Vision einer CO₂-neutralen und nachhaltigen Welt. Sonne, Wind, Wasser und Biomasse decken den Energiebedarf; auf fossilen Energieträgern basierende Technologien werden elektrifiziert. Die DKE hat sich dem Zukunftsbild einer All Electric Society verschrieben. Unsere Normungsgremien leisten hierbei eine wesentliche Grundlage für sichere, interoperable und vernetzte Technologien.

Das E-Handwerk ist ein Power-User von elektrotechnischen Normen, die in den Gremien der DKE von Expert*innen aus Industrie, Forschung, Gesellschaft, Verbänden und weiteren Interessensgruppen erarbeitet und überarbeitet werden. Somit kommen aus dem Handwerk viele und wichtige Impulse für die Normung und eine allseits geschätzte Vertretung in die Normungsgremien der DKE.