Beispiel Rauchwarnmeldung: Je früher ein Brand erkannt wird, desto geringer wird der Schaden und die Gefahr für Menschen sein. Da schon wenige Atemzüge verrauchter Luft zum Tod führen können, sind Rauchwarnmelder inzwischen in vielen Bereichen verpflichtend. Im Idealfall jedoch hängt der Melder unbemerkt an der Decke. Oft jedoch so unbemerkt, dass auch die regelmäßige Wartung, die für die zuverlässige Funktion notwendig ist, ausbleibt. Smarte Anwendungen können das verbessern.
„Durch die moderne Vernetzung, im Internet und durch Smartphone-Apps, besteht heute die Chance, viel stärker mit den Nutzern in Interaktion zu kommen“, sagt Sebastian Brose, von der VdS Schadenverhütung. Über eine App, die auch das Warnsystem verwaltet, lassen sich weitere Anwendungen steuern. Wenn der Verbraucher ein elektronisches System nutzt, das sich mit dem Smartphone steuern lässt, wie etwa die Heizung oder das Licht, wird es wahrscheinlicher, dass Nutzer sich in der App auch etwas anzeigen lassen, was nicht mit der eigentlichen Funktion zusammenhängt, wie den Wartungszyklus des Rauchmelders.
Beispiel Einbruchschutz: Eindringlinge werden am ehesten abgeschreckt, wenn ein Haus bewohnt aussieht. In der Vergangenheit wurden Lampen mit Zeitschaltuhr versehen, die zum immer gleichen Zeitpunkt nachmittags an und abends wieder abschalten. „Jeder Beobachter weiß sofort, das ist nicht echt. Mit einer intelligenten Hausvernetzung lässt sich sowas hingegen vollautomatisch und realistisch simulieren“, erläutert Brose.
Die Mehrzahl der Einbrüche erfolgt über Fenster und Türen. Sensoren an Fenstern, Keller-, Haus-, Wohnungs- und Balkontüren können bei versuchtem bzw. erfolgtem Einbruch Alarm auslösen. Dieselben Sensoren können ebenso zur automatischen Heizungssteuerung genutzt werden oder auch zur Beleuchtung, die durch einen Bewegungsmelder gesteuert wird. Auf diese Weise wird ein Mehrwert für den Nutzer geschaffen, der nicht in der Sicherheit allein liegt, sondern durch Automatisierung einen Zusatznutzen schafft.