Für eine zukunftsfähige Normung und Standardisierung ist es wichtig, dass die Normung mit der Zeit geht. Hierfür sind Projekte und Kooperationen essentiell. Wir arbeiten daher stets sowohl mit nationalen Organisationen wie dem DIN als auch mit internationalen Organisationen wie IEC eng zusammen, um die Normung mit strategischen Maßnahmen und Partnerschaften voranzutreiben und zu verbessern.
Normung und Strategie
Strategien für und mit der Normung
Grundlage aller strategischen Maßnahmen
Alle Maßnahmen, die rund um die Normung getroffen und umgesetzt werden, leiten sich von der Deutschen Normungsstrategie ab, die wesentliche Ziele der Normung festlegt und somit als Leitlinie für jegliche Normungsvorhaben dient.
Deutsche Normungsstrategie: Mit Normung Zukunft gestalten!
Normung und Standardisierung in Deutschland dienen Wirtschaft und Gesellschaft zur Stärkung, Gestaltung und Erschließung regionaler und globaler Märkte. Die Deutsche Normungsstrategie ist Grundlage aller an der Normung in Deutschland beteiligten Kreise und legt wesentliche Ziele fest.
Strategien auf nationaler Ebene
Um Herausforderungen wie die Digitalisierung zu meistern und die Normung angesichts aktueller Entwicklungen und Veränderungen zukunftsfähig und effizienter zu machen, sind entsprechende Kooperationen zwischen fachlichen Expert*innen sämtlicher Bereiche und Branchen essentiell.
Digitalisierung der Normung
Die digitale Transformation ist neben der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auch in der Normung ein zukunftstreibender Faktor: Die digitale Norm ist wesentlicher Bestandteil ihrer Zukunftsstrategie.
Mit der Initiative Digitale Standards – der Netzwerkgruppe für die digitale Transformation in der DKE – tragen wir maßgeblich dazu bei, den Weg für die digitale Norm zu ebnen.
QI-Digital: Der Weg zu einer digitalen Qualitätsinfrastruktur
Metrologie, Normung/Standardisierung, Akkreditierung, Konformitätsbewertung und Marktüberwachung sind die fünf Pfeiler der Qualitätsinfrastruktur (QI) Deutschlands, die weltweit eine Vorreiterrolle einnimmt. Sie ist die wesentliche Grundvoraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und den Erfolg von „Made in Germany“. Nun gilt es, diese zu digitalisieren. Ziel ist es, die Spitzenposition Deutschlands bezüglich Qualität und Sicherheit europaweit auch in der Digitalisierung auszubauen und zu verankern.
Strategien auf europäischer Ebene
Das seit Jahrzehnten bestehende Ziel Europas ist es, den europäischen Binnenmarkt auszubauen und den freien Handel zu stärken. Der Abbau von Handelshemmnissen ist an dieser Stelle von großer Bedeutung. Hierfür ist es notwendig, dass Produkte, die in Europa gehandelt werden sollen, die gleichen grundlegenden Anforderungen erfüllen, damit sie schnell und sicher auf den Markt gebracht werden können.
Um das zu erreichen, werden grundlegende Anforderungen in europäischen und harmonisierten Normen spezifiziert und durch das Prinzip der Harmonisierung einheitlich gestaltet.
Harmonisierte Normen – Europäischer Rechtsrahmen
Harmonisierte Normen stellen durch besondere Merkmale eine gesonderte Form europäischer Normen dar. Das wesentliche Ziel harmonisierter Normen ist es, den europäischen Binnenmarkt auszubauen und den freien Handel zu stärken, indem Handelsbarrieren abgebaut werden.
Strategien auf internationaler Ebene
Um strategische Ziele wie beispielsweise eine breite Aufmerksamkeit, Anwendung und Akzeptanz von Normen und Standards zu erreichen, ist die Arbeit auf internationaler Ebene maßgeblich. Die internationale Normung dient einem einheitlichen Normenwerk und -verständnis, was die Normungsarbeit erheblich vereinfacht sowie auch deren Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft verstärkt. Unsere Aufgabe liegt daher auch darin, die internationale Normung zu fördern und gemeinsam mit internationalen Normungsorganisationen Lösungen zu erarbeiten. Die Frankfurt Agenda ist ein Teil hiervon.
Frankfurt Agenda
Grundlegende Aspekte sowie die Ergebnisse der Diskussionen aus dem Reinvention Laboratory wurden als „Frankfurt Agenda“ zusammengefasst und an die IEC weitergegeben. Unter dem Motto „Connecting Communities – Reinvent Standardization“ entstanden, leistet die Frankfurt Agenda einen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft der Normung.