Im Jahr 2023 hatten die 30 deutschen Pumpspeicherwerke eine Gesamtleistung von knapp 6,5 Gigawatt (GW). Hinzu kommen rund 200.000 Batteriespeicher mit einer Leistung von ca. 4,5 GW. Was nach viel klingt, relativiert sich angesichts der Dimensionen des täglichen Stromverbrauchs. Denn diese Kapazitäten würden gemeinsam ausreichen, um Deutschland lediglich rund eine Stunde mit Strom zu versorgen.
Nach Berechnungen des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg benötigt Deutschland bis zum Jahr 2030 insgesamt 100 Gigawattstunden (GWh) allein an elektrischer Speicherkapazität. Aber selbst 100 GWh wären noch zu wenig, den deutschen Strombedarf an einem durchschnittlichen Wintertag aus Stromspeichern zu decken. Notwendig wären für zwölf Stunden alleine Speicherkapazitäten in Höhe von ca. 720 GWh, berechnete die Bundesnetzagentur 2021 in ihrem Bericht „Regelungen zu Stromspeichern im deutschen Strommarkt“. Und vom Bedarf an Wärmespeichern, die in der All Electric Society (AES) ebenfalls mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist werden müssten, ist hier noch nicht die Rede.